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"Sing meinen Song" – Der Auftakt Die eingebroilerte Eva Briegel

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Eva Briegel ist von ihrem Abend hin und weg.

Eva Briegel ist von ihrem Abend hin und weg.

(Foto: RTL/Markus Hertrich)

Der Start der 11. "Tauschkonzert"-Staffel gehört der Sängerin einer Band, die in den Nullerjahren in aller Munde war. Zur Feier des Tages und zur Huldigung von Juli-Frontfrau Eva Briegel gibt es sphärischen Blubberpop, handzahmen Hip Hop und ordentlich Punkrock auf die Ohren.

"So einen bunten Genre-Mix hatten wir noch nie!", erklärt Johannes Oerding mit einem breiten Grinsen. Und in der Tat: Die mittlerweile 11. Staffel der beliebten Covershow "Sing meinen Song" könnte durchaus als die musikalisch facettenreichste in die Formatgeschichtsbücher eingehen. Deutschpop, Gitarrenpop, Hip Hop, Soul, Punkrock: Die Soundentfernung zwischen einigen der in diesem Jahr in Südafrika aufeinander treffenden Branchen könnte größer kaum sein.

Trotz der vermeintlich wenigen musikalischen Schnittpunkte herrscht von Beginn an beste Stimmung im feudalen "Grootbos Private Nature Reserve". Während Grillmaster Tim Bendzko freudig mit der Grillzange wedelt, kümmern sich Juli-Frontfrau Eva Briegel und Punkrocker Sammy Amara ums Besteck und die passenden Barbecue-Beilagen. Kurz darauf drückt Rapper Eko Fresh mit weit aufgerissenen Augen auf den imaginären Startbuzzer: "Staffel 11, wir sind ready wie diese leckeren Fleischstücke hier!", jubelt der gebürtige Kölner.

Eva Briegel: offen, nahbar, warm

Eko Fresh rappt für Eva Briegel und seinen eigenen Sohnemann.

Eko Fresh rappt für Eva Briegel und seinen eigenen Sohnemann.

(Foto: RTL/Markus Hertrich)

Zwei knusprige Nackensteaks später sitzt der Zuschauer auch schon in der ersten Reihe, unweit des legendären Formatsofas und inmitten einer aufgeregten Kandidatenmeute, die sich am ersten Abend auf die Geschichten und die Songs von Eva Briegel und ihrer Erfolgsband Juli freut. Die stets fröhliche Eva zu beschreiben, fällt Broilers-Shouter Sammy nicht schwer: "Sie ist eine offene, nahbare und ganz warme Person", so der Mann, der aussieht, als würde er alle Dialoge des Mafia-Klassikers "Der Pate" auswendig können.

Ohne viel Tamtam prescht Host Johannes nach dem ersten Bier nach vorne und startet den Debütabend mit einer blubbernden Elektropop-Version des Juli-Hits "Perfekte Welle". Eva ist ganz hin und weg: "Was für eine Overtüre!", jubelt die Sängerin. Sammy legt nach: "Das war auf allen Ebenen spektakulär!" Das Eis ist schnell gebrochen. Eva plaudert eifrig aus dem Karriere-Nähkästchen ("Mit meiner ersten Band bin ich mit 45 Songs im Gepäck in Irish Pubs aufgetreten") und Soul-Bardin Joy Denalane gibt mal eben hochphrasierten Jazz-Pop zum Besten ("Dieses Leben"). Sehr schön. Gerne weiter so.

Entspannte musikalische Einwürfe

Broilers-Sänger Sammy Amara packt die Punkrock-Keule aus.

Broilers-Sänger Sammy Amara packt die Punkrock-Keule aus.

(Foto: RTL/Markus Hertrich)

Der Spagat zwischen Familie und Beruf sei nicht immer ganz so einfach, so die Juli-Chefin. Am Meer fühle sie sich "am wohlsten". Und neben weiteren musikalischen Erfolgsgeschichten träumt die studierte Psychologin auch noch von einer "eigenen Promi-Praxis" irgendwann "in 15 Jahren". Die Runde rückt schon am ersten Abend ganz eng zusammen und präsentiert sich als verschworene Einheit. Garniert wird das fröhliche Beisammensein mit entspannten musikalischen Einwürfen. So kommt der "unnormal aufgeregte" Eko Fresh mit poppigem Hip Hop und einer berührenden Grußbotschaft für seinen siebenjährigen Sohn Elijah um die Ecke ("In unseren Händen").

Der singende Shootingstar am deutschen Schauspielhimmel Emilio ("Rheingold", "60 Minuten") hat groovenden Deutschpop im Gepäck ("Wir Beide"). Und "Goldene Kamera"-Preisträger Tim Bendzko erfreut die sichtlich bewegte Eva mit ein bisschen Big Band-Jazz auf Sparflamme ("Geile Zeit").

Bleibt noch Punkrocker Sammy, der als Letzter auf die Bühne darf und mit einem verzerrten Uptempo-Kracher à la Social Distortion das wohl dickste musikalische Ausrufezeichen des Abends setzt ("Fette Wilde Jahre"). Die "eingebroilerte" Eva reckt jubelnd die Hände in die Luft. "Ich bin so gerührt", flüstert die Gießenerin. Kurz darauf nimmt Emilio die obligatorische Protea für den "Song des Abends" in Empfang. Und dann liegen sich auch schon alle Beteiligten seufzend in den Armen. Garantiert nicht zum letzten Mal.

Quelle: ntv.de

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