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US-Amerikaner riskiert Arm Wie ein Fossilientaucher einen Alligator-Angriff überlebt

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Behördenangaben zufolge gibt es in South Carolina etwa 100.000 Alligatoren.

Behördenangaben zufolge gibt es in South Carolina etwa 100.000 Alligatoren.

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Ein Taucher sucht in einem Flussbett in South Carolina nach fossilen Haifischzähnen, als sich ein Reptil in seinem Arm verbeißt und den Mann nach unten zieht. Nun erzählt der Taucher seine Überlebensgeschichte.

"Ich wusste, dass ich sterben würde": Ein Taucher hat US-Medien seinen dramatischen Überlebenskampf während eines Alligatorangriffs im US-Bundesstaat South Carolina geschildert. Will Georgitis war attackiert worden, als er im Cooper River nach fossilen Haifischzähnen suchte. Plötzlich habe sich ein Alligator in seinem Arm verbissen. Er habe dann mit einem Schraubenzieher, mit dessen Hilfe er die versteinerten Zähne aus dem Flussbett kratzen wollte, auf das Raubtier eingestochen, berichtet Georgitis der Zeitung "The Post and Courier" aus Charleston. Doch statt von ihm abzulassen, habe der Alligator sich geschüttelt und ihn 15 Meter in die Tiefe gezogen, so Georgitis.

Fossilientaucher Georgitis stehen noch einige OPs bevor.

Fossilientaucher Georgitis stehen noch einige OPs bevor.

(Foto: AP)

Als er von dem Reptil auf den Grund gedrückt wurde und ihm die Luft ausging, habe er schließlich realisiert, dass er nur eine Chance haben würde, sein Leben zu retten - indem er seinen im Maul des Alligators feststeckenden Arm riskierte. "Ich stemmte mich mit den Füßen gegen ihn und drückte mich so fest ich konnte weg", berichtete der Taucher in der ABC-Sendung "Good Morning America". "Irgendwie riss ich den Arm heraus und nicht ab."

Ärzte brauchten "eine Menge" Klammern

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Georgitis gelangte an die Wasseroberfläche und schwamm verzweifelt zum Boot eines wartenden Freundes. Der brachte ihn an Land und danach ins Krankenhaus. Georgitis' Arm war gebrochen, es brauchte "eine Menge" Klammern, um die von den Reißzähnen verursachten Wunden zu schließen, erzählte er den US-Medien, die seine Geschichte aufgriffen. Der Taucher wird in nächster Zeit mehrere Operationen hinter sich bringen müssen, seine Genesung wird voraussichtlich sechs Monate dauern, doch die Ärzte konnten seinen Arm retten. "Jeder Moment von hier an ist ein Segen für mich", so Georgitis im ABC-Frühstücksfernsehen.

Georgitis ist eigenen Angaben zufolge schon mindestens 30-mal im Cooper River auf der Suche nach Fossilien tauchen gewesen und wusste, dass dort Alligatoren leben. Doch normalerweise lägen die Tiere einfach in der Sonne und hielten Abstand. Der Angriff, der sich am 15. April ereignet hatte, kam für Georgitis überraschend. In South Carolina leben Behördenangaben nach etwa 100.000 Alligatoren.

Quelle: ntv.de, kse/AP

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