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24 Milliarden Kilometer entfernt "Voyager 1" sendet der NASA wieder Informationen

Die NASA schickte die "Voyager 1"-Sonde 1977 ins All, um Informationen an den Rändern unseres Sonnensystems zu sammeln.

Die NASA schickte die "Voyager 1"-Sonde 1977 ins All, um Informationen an den Rändern unseres Sonnensystems zu sammeln.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Vor 47 Jahren schickt die US-amerikanische Raumfahrtbehörde die Sonde "Voyager 1" ins All. Im November verliert die NASA den Kontakt zu ihr. Nach fünf Monaten kann sie ihn wiederherstellen.

Die Raumsonde "Voyager 1" ist das am weitesten entfernte von Menschenhand geschaffene Objekt im Universum. Nach fünf Monaten Stille sendete sie wieder verwertbare Informationen an die Bodenkontrolle der NASA. "Voyager 1" schicke "verwertbare Daten" über den Zustand und Status der technischen Systeme an Bord, erklärte ein Sprecher. Der nächste Schritt sei nun, die Raumsonde in die Lage zu versetzen, wieder wissenschaftliche Daten zu senden.

"Voyager 1" hatte am 14. November 2023 aufgehört, lesbare Daten an die Erde zu senden. Dennoch konnten Techniker erkennen, dass die Sonde weiterhin Befehle empfing. Im März wurde schließlich das Problem entdeckt. Demnach habe ein einziger defekter Chip den Informationsabbruch verursacht. Experten entwickelten daraufhin eine für das 46 Jahre alte Computersystem passende Lösung.

Die 1977 gestartete "Voyager 1" ist 2012 als erstes Raumschiff in den interstellaren Raum vorgedrungen. Derzeit befindet sie sich mehr als 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. Nachrichten von der Erde brauchen etwa 22,5 Stunden, um die Sonde zu erreichen. Die Zwillingssonde "Voyager 2" verließ 2018 ebenfalls das Sonnensystem. Beide Sonden haben eine goldene Platte, unter anderem mit Aufnahmen von Erdgeräuschen und Botschaften, an Bord. Ziel beider Sonden ist es, mehr Daten über das Ausmaß unseres Sonnensystems, aber auch den interstellaren Raum zu sammeln.

Quelle: ntv.de, gri/AFP

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