Politik

Deutlich mehr als üblich US-Paket für die Ukraine soll viele gepanzerte Fahrzeuge umfassen

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Auch Geländefahrzeuge soll es für die Ukraine geben.

Auch Geländefahrzeuge soll es für die Ukraine geben.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Eine ganze Weile dauert es, bis das US-Repräsentantenhaus neue Militärhilfen für die Ukraine genehmigt. Nun liegt das entsprechende Gesetz bei Senat. US-Beamte weisen nun darauf hin, dass das Paket deutlich größer ausfallen wird als die Pakete zuvor.

Nachdem das entsprechende Gesetz vom US-Repräsentantenhaus abgenickt wurde, gibt es nun erste Details zum geplanten Hilfspaket für die Ukraine. Das soll wohl deutlich größer ausfallen als üblich, berichtet die Zeitung "Politico" unter Berufung auf zwei Beamte. Neben dringend benötigter Artillerie und Flugabwehr soll es auch gepanzerte Fahrzeuge umfassen. Noch seien aber Beamte des Verteidigungsministeriums dabei, dem Paket den letzten Schliff zu geben.

Mehrere US-Beamte sagen, heißt es weiter, dass in dem Paket Bradley-Kampffahrzeuge, Humvees, gepanzerte Geländefahrzeuge, Mannschaftstransporter des Typs M113 sowie Raketen enthalten sein sollen. Die Regierung bereite "ein großes Paket vor, um den den Bedarf der Ukraine auf dem Schlachtfeld zu decken", sagt einer der Beamten. Bisher gibt es jedoch keine entsprechende Stellungnahme des Pentagons.

Fast geschafft

Das US-Repräsentantenhaus hat nach langer Blockade für Militärhilfen in Höhe von rund 61 Milliarden Dollar gestimmt. Als Nächstes folgt die Abstimmung der zweiten Kongresskammer, dem Senat. Die Zustimmung gilt hier jedoch als sicher, da die Demokraten eine Mehrheit haben - anders als im Repräsentantenhaus. US-Präsident Biden forderte den Senat auf, schnell zu handeln. Nach der Zustimmung werde er das entsprechende Gesetz umgehend unterzeichnen, kündigte er an. Währenddessen arbeiten Beamte des Verteidigungsministeriums unter Hochdruck an den Details des Pakets, schreibt "Politico".

Erst kürzlich telefonierte Biden mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er versprach, schnell "bedeutende neue Sicherheitshilfepakete bereitzustellen, um den dringenden Bedarf der Ukraine an Feld- und Luftverteidigung zu decken", sobald er die neuen Hilfen unterzeichnet habe, heißt es in einer Mitteilung. Celeste Wallander, die stellvertretende Sekretärin des Pentagons für internationale Sicherheitsangelegenheiten, erklärte kürzlich, dass das Verteidigungsministerium plane, die Hilfe "innerhalb von ein oder zwei Wochen" nach ihrer Genehmigung zu überweisen.

Quelle: ntv.de, tkr

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