Formel1

Red Bull attackiert Mercedes Teamchefs zoffen sich wegen Verstappen-Flirt

Max Verstappen war natürlich wieder nicht zu schlagen.

Max Verstappen war natürlich wieder nicht zu schlagen.

(Foto: IMAGO/PanoramiC)

Ein erneuter Flirt von Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einer Verpflichtung von Max Verstappen sorgt für neue Verstimmung nach dessen China-Triumph. Red Bulls Teamchef Christian Horner kontert und kann sich eine Spitze gegen den Konkurrenten nicht verkneifen.

Die weiter ungelöste Nachfolge von Rekordweltmeister Lewis Hamilton und der wiederholte Flirt von Mercedes-Teamchef Toto mit einer Verpflichtung von Max Verstappen sorgen für neuen Zoff im Formel-1-Fahrerlager. Der Motorsportchef des deutschen Werksrennstalls machte britischen Medienberichten zufolge nach dem Großen Preis vom China dabei auch Anspielungen auf die angespannte interne Situation bei Red Bull in den vergangenen Wochen und Monaten.

Das Ergebnis des Großen Preises von China

1. Max Verstappen (Red Bull) 1:36:41, 588 Stunden
2. Lando Norris (McLaren) +12,445 Sekunden
3. Sergio Perez (Red Bull) +17,352
4. Charles Leclerc (Ferrari) +21,622
5. Carlos Sainz (Ferrari) +32,095
6. George Russell (Mercedes) +35,168
7. Fernando Alonso (Aston Martin) +42,567
8. Oscar Piastri (McLaren) +50,622
9. Lewis Hamilton (Mercedes) +51,837
10. Nico Hülkenberg (Haas) +54,402
11. Esteban Ocon (Alpine) +56,920
12. Alexander Albon (Williams) +58,423
13. Pierre Gasly (Alpine) +1:05,952 Minuten
14. Kevin Magnussen (Haas) +1:06,085
15. Guanyu Zhou (Kick Sauber) +1:07,552
16. Logan Sargeant (Williams) +1:14,518
17. Lance Stroll (Aston Martin) +1:17,099

Nicht im Ziel:
Daniel Ricciardo (Racing Bulls) Ausgeschieden in Runde 35
Yuki Tsunoda (Racing Bulls) Ausgeschieden in Runde 27
Valtteri Bottas (Kick Sauber) Ausgeschieden in Runde 20

Von einem rationalen Punkt aus betrachtet, könne man sagen: Das schnellste Auto in den Händen des schnellsten Fahrers, so Wolff. "Aber ich denke nicht, dass das der einzige Grund ist, dort zu bleiben, wo man ist", sagte der 52-Jährige demnach auch noch. Vielleicht hätten manche Leute mehr Tiefe und würden auch andere Faktoren in Betracht ziehen. "Und Max hat mehr Tiefe", wurde Wolff zitiert. Verstappens Vertrag bei Red Bull ist allerdings noch bis einschließlich 2028 gültig.

Was ist am besten für Verstappen?

Spätestens seit seinem souveränen Sieg am Sonntag in China sind die Zweifel an seinem vierten Titel im Red Bull nacheinander gering. Der aktuelle Mercedes kann indes im Kampf um Siege wieder nicht mithalten. George Russell wurde in Shanghai Sechster, Hamilton, der nach dieser Saison zu Ferrari wechselt, nur Neunter. Es sei die Frage, was sie für sich für die Zukunft als am besten ansehen würden, sagte Wolff über Verstappen und dessen Vater Jos sowie den Manager des 26 Jahre alten Piloten.

"Warum um alles in der Welt sollte man das Team verlassen?", betonte Horner in Replik auf die Wolff-Aussagen. Mercedes sei im Moment sogar hinter den eigenen Kundenteams McLaren und Aston Martin. Wolff solle seine Zeit besser damit verbringen, sich auf sein Team zu fokussieren statt auf den Fahrermarkt, konterte der 50-Jährige. "Ich kann ihnen versichern, dass es keine Unklarheiten gibt, wo Max Verstappen nächstes Jahr fahren wird."

Der derzeit überragende Fahrer hatte zuvor am Donnerstag in China gesagt: "Ich habe einen Langzeitvertrag mit dem Team unterschrieben. Das Einzige, was ich von Beginn an gesagt habe, ist, dass ich eine friedliche Umgebung haben will." Er sei glücklich mit dem Team und es habe nie einen Grund gegeben, es zu verlassen, hatte Verstappen erklärt. Bei Red Bull hatte es zuletzt Ärger gegeben, nachdem eine Mitarbeiterin Horner unangemessenes Verhalten vorgeworfen hatte. Jos Verstappen hatte einen Abschied von Horner gefordert, der die Vorwürfe bestreitet.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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