Auf rutschigen Straßen kommt es am Samstag zu zahlreichen Unfällen. Und auch an diesem Sonntag dürfte die Lage auf den Straßen schwierig werden. Schließlich geht es in Teilen Deutschlands wieder winterlich zu.

Starker Regen, Schnee, Hagel und Glatteis haben für zahlreiche Unfälle im Straßenverkehr gesorgt. Im Landkreis Zwickau in Sachsen hatten am Samstagabend kurzzeitig vereiste Fahrbahnen zu mehreren Unfällen geführt, bei denen vier Menschen verletzt wurden. Die Autos waren aufgrund von Schnee, Hagel und Starkregen von der Straße abgekommen und gegen die Leitplanken gekracht. Auf der A72 zwischen den Anschlussstellen Zwickau-Ost und Hartenstein wurde ein Mensch schwer verletzt. Bei einem Unfall mit zwei Autos auf der A4 wurden drei Menschen leicht verletzt.

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Vier Menschen, darunter zwei kleine Kinder, wurden bei einem Glätteunfall in Osthessen im Landkreis Fulda leicht verletzt. Ein 26-Jähriger war am Samstagabend mit seinem Wagen aufgrund von unangepasstem Fahrtempo in einer Kurve von der glatten Straße abgekommen. Das Auto, in dem die Kinder und eine Beifahrerin saßen, fuhr über die Gegenspur und rutschte in einen Graben, wo es sich überschlug.

In Sachsen-Anhalt kam es bei Hagel und Glätte auf der A36 im Landkreis Harz zu einem Unfall mit sieben Verletzten. Wie die Polizei mitteilte, verloren drei Autofahrer in der Nähe von Thale aufgrund eines plötzlich einsetzenden Hagelschauers die Kontrolle über ihre Fahrzeuge und es kam zum Zusammenstoß. Eine 69-jährige Beifahrerin in einem der Autos wurde bei dem Unfall am Samstagnachmittag schwer verletzt. Sechs weitere Insassen, darunter zwei Kinder im Alter von acht und zwölf Jahren, wurden leicht verletzt.

Ebenfalls am Samstag wurde wegen eines Massenunfalls nach Blitzeis die A8 südlich der bayerischen Landeshauptstadt München einige Stunden lang voll gesperrt. Am Mittag war es wegen der Witterungsverhältnisse zu einem Unfall mit acht beteiligten Fahrzeugen gekommen. Verletzt wurde dabei niemand. Die Polizei schätzte den Schaden auf bis zu 250.000 Euro.

Warnungen auch für diesen Sonntag

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An diesem Sonntag dürfte das Wetter ebenfalls für schwierige Verkehrsverhältnisse sorgen: In der Osthälfte gibt es nachts verbreitet Frost, und am Vormittag kann es in der Südosthälfte auch mal bis in tiefere Lagen schneien. Tagsüber muss in ganz Deutschland mit Schauern und Graupel gerechnet werden, wie die Meteorologen von wetter.de prognostizieren. Besonders nass ist es dabei in den südlichen Mittelgebirgen mit Schnee ab 500 Metern.

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigt teils kräftigen Schneefall im Mittelgebirgsraum an und warnt vor Glatteis. Besonders in Bayern kann es demnach zu Verkehrsbehinderungen und Gefahr durch Baumschäden aufgrund der hohen Schneelasten kommen. Im Freistaat kann es am Morgen vor allem im Norden und an den Alpen auch bis in die tieferen Lagen hinein kräftig schneien. In der Nacht war auf den Straßen Bayerns aber noch nichts passiert, wie die zuständigen Polizeipräsidien mitteilten.

Mit Schnee und Glätte, selbst in tieferen Lagen, ist außerdem in Baden-Württemberg zu rechnen. Auch in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland soll es am frühen Morgen stellenweise zu Frost und Glätte sowie Neuschnee im Bergland kommen. Im Thüringer Bergland erwarten die Meteorologen ebenfalls markante Neuschneemengen. In Sachsen ist im Erzgebirge mit Schneefall und Glätte zu rechnen.

Im niedersächsischen Bergland wird für diesen Sonntag zwar nur leichter Schneefall vorausgesagt. Dabei kann es aber auch in tiefen Lagen glatt werden. Dort, wo kein Schnee fällt, kann es zu Regen- oder Graupelschauern und vereinzelt zu Gewittern kommen. Bei Ilmenau in Thüringen war am Samstagvormittag bei einem Graupelschauer und Temperaturen knapp über null Grad ein 65 Jahre alter Mann bei einem Unfall mit mehreren Autos ums Leben gekommen. Er war mit seinem Wagen ins Schleudern gekommen, dann in den Gegenverkehr geraten und frontal mit einem Fahrzeug zusammengestoßen. Zwei weitere Menschen wurden verletzt.