Politik

Angeblich doch kein Deal Iran dementiert baldige russische Kampfjet-Lieferung

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Um soll es gehen: russische Kampfjets vom Typ Suchoi SU-35.

Um soll es gehen: russische Kampfjets vom Typ Suchoi SU-35.

(Foto: picture alliance/dpa)

Eigentlich, darüber berichten iranische Medien, soll es einen Deal zwischen Russland und Teheran über die Lieferung von Kampfjets geben. Doch offizielle Stellen dementieren das: Demnach soll das Geschäft doch nicht zustande gekommen sein.

Offizielle iranische Stellen haben Medienberichte über eine baldige Lieferung neuer russischer Suchoi SU-35 Kampfjets an den Iran dementiert. Dem Nachrichtenportal Fararu zufolge sind die Berichte in iranischen Medien, wonach das Land schon in den nächsten Tagen die Maschinen der jüngsten Generation erhalten sollte, nicht korrekt. Die Medien hatten sich auf einen Bericht der Nachrichtenagentur SNN bezogen, die den iranischen Revolutionsgarden nahestehen. Die Agentur selbst dementierte auf ihrer Telegram-Seite den Bericht nach Absprache mit dem Verteidigungsministerium.

Das iranische Verteidigungsministerium hatte vergangenes Jahr bekannt gegeben, dass das Land von Russland neben den SU-35 Kampfjets auch Mi-28H Kampfhubschrauber und Jak-130 erworben habe. Laut Nachrichtenportal Fararu wurden die Flugzeuge jedoch wegen der Proteste seitens Irans Erzfeind Israel sowie einiger arabischen Staaten am Persischen Golf nicht geliefert. Laut inoffiziellen Berichten sollte es sich bei dem Deal um insgesamt um 24 neue Kampfflugzeuge handeln.

Seit dem Scheitern des Wiener Atomabkommens von 2015, mit dem der Iran an der Entwicklung von Kernwaffen gehindert werden sollte, und der folgenden Fortsetzung der westlichen Sanktionen hat der Iran seine Beziehungen zu Moskau intensiviert.

Der Iran soll Russland auch im Krieg gegen die Ukraine mit militärischer Logistik unterstützen. Der Westen wirft Iran insbesondere vor, Russland sogenannte Kamikaze-Drohnen geliefert zu haben, die mehrmals im Ukraine-Konflikt eingesetzt wurden. Teheran bestreitet dies. Beide Länder sind wegen der Vorwürfe mit Sanktionen belegt worden.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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