Fußball

"Warte nicht auf ein Angebot" Mesut Özil erklärt, warum er seinen Körper aufpumpt

Öffentliche Auftritte von Mesut Özil sind inzwischen selten.

Öffentliche Auftritte von Mesut Özil sind inzwischen selten.

(Foto: IMAGO/Seskim Photo)

Anders als Tim Wiese plant Mesut Özil keinen Ausflug in den Wrestling-Ring. Der einst schmale Ex-Nationalspieler verblüfft mit massivem Muskelaufbau und spricht nun in einer spanischen Zeitung darüber, warum er sich im Kraftraum quält.

Aus dem Fußballer Mesut Özil scheint inzwischen der Bodybuilder Mesut Özil geworden sein. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere hat der 35-Jährige unübersehbar an Muskelmasse zugelegt, in den sozialen Medien lässt der frühere deutsche Nationalspieler seine Millionen an Followern an seinem Trainingsfortschritt teilhaben. In einem seiner seltenen Interviews hat Özil nun mit der spanischen "Marca" über seine Transformation und Motivation gesprochen. "Es macht eine Menge Spaß. Ich habe mein eigenes Fitnessstudio in meinem Haus und einen Personaltrainer", sagte der ehemalige Profi von Real Madrid der Zeitung aus seiner einstigen Wahlheimat.

Einen Ausflug ins Wrestling strebe er dagegen nicht an, sagte Özil mit einem Augenzwinkern: "Ich warte nicht auf ein Angebot aus der WWE." Damit dürfte er sich auch auf Tim Wiese, mit dem er in der Anfangsphase seiner Karriere bei Werder Bremen zusammen gespielt hatte, bezogen haben. Der Ex-Torhüter hatte sich ebenfalls reichlich Muskeln antrainiert und sich auch als Wrestler im Ring probiert. In jüngster Vergangenheit stand er jedoch in erster Linie wegen des Streits um sein Stadionverbot bei Werder und seine mögliche Nähe zu rechtsextremem Gedankengut in den Schlagzeilen.

Auch Özil steht wegen mutmaßlicher Verbindungen in rechtsextremistische Kreise immer wieder in der Kritik. Im Juli vergangenen Jahres etwa veröffentlichte sein Fitnesstrainer ein Foto Özils mit nacktem Oberkörper, ein großes Tattoo mit dem Symbol der rechtsextremistischen Vereinigung "Graue Wölfe" prangt auf seinem Herz. Der Podcast "SchwarzRotGold: Mesut Özil zu Gast bei Freunden" (hier auf RTL+ zu hören) ist den Verbindungen des Weltmeisters von 2014 nachgegangen, konnte jedoch abseits des Körperschmucks keine Verbindungen aufdecken. Özil selbst hat sich kein einziges Mal zu dem Symbol auf seiner Brust geäußert.

Der gebürtige Gelsenkirchener, fünfmal zum DFB-Nationalspieler des Jahres gewählt, hatte seine aktive Karriere im Frühjahr 2023 beim Istanbuler Stadtteilverein Basaksehir beendet und sich aus dem Fußball-Geschäft komplett zurückgezogen. Eine Rückkehr als Trainer oder Manager kann er sich aktuell auch nur schwer vorstellen: "Man weiß es nie, aber momentan steht das für mich nicht zur Debatte. Ich bin glücklich, so wie die Dinge derzeit sind. Mir ist nicht langweilig und wir werden sehen, wie sich das alles in den nächsten Jahren entwickelt."

In diesem Sommer dürfte Özils größter Triumph am Rande der Heim-EM zumindest für ein paar Tage in den Fokus der deutschen Öffentlichkeit zurückkehren. Zum zehnten Mal jährt sich der Titelgewinn der DFB-Elf bei der WM 2014, Özil gehörte beim Turnier in Brasilien zu den prägenden Figuren. Seine Goldmedaille von damals bewahrt er offenbar an einem sicheren Ort auf: "Die Medaille ist in meinem Haus - sehr gut beschützt. Das sind tolle Erinnerungen."

Quelle: ntv.de, tsi/spot

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