Formel1

Alonso vor McLaren und Ferrari Hamilton erlebt Quali-Debakel, Ferrari übersteht Crash-Schreck

Lewis Hamilton startet beim Großen Preis von China aus der vorletzten Reihe.

Lewis Hamilton startet beim Großen Preis von China aus der vorletzten Reihe.

(Foto: REUTERS)

Max Verstappen liefert im Qualifying zum Großen Preis von China den nächsten Nachweis seiner Überlegenheit. Hinter dem Formel-1-Dominator landen Teamkollege Sergio Perez und Aston-Martin-Routinier Fernando Alonso. Rekordweltmeister Lewis Hamilton landet ganz weit hinten.

Die Euphorie bei Lewis Hamilton hielt nur wenige Stunden. "Das ist das beste Ergebnis, das ich seit Langem hatte", hatte der Rekordweltmeister gesagt, nachdem er im Sprintrennen in China aufs Podium gefahren war. Als Zweiter musste er sich nur Dauer-Triumphator Max Verstappen geschlagen geben, ein Signal des Aufschwungs, nachdem die letzte Saison bei Mercedes zuvor nur Enttäuschungen geboten hatte. Kurz darauf allerdings musste Hamilton im 18. Formel-1-Jahr eines der schlechtesten Ergebnisse seiner großen Karriere hinnehmen.

Im Qualifying zum Großen Preis von China (Sonntag, 9 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) verflog die frische Euphorie schlagartig: Als 18. schied Hamilton schon im ersten Abschnitt aus und rollte schwer geknickt zurück in die Boxengasse. Hinterher berichtete er von Experimenten beim Setup, die "nicht funktioniert" hätten, und flüchtete sich mit Blick auf den Grand Prix auf dem 5,451 Kilometer langen Shanghai International Circuit in den Humor: "Viel schlechter kann es nicht mehr werden."

Die Wiederholungen zeigten, dass sich der 39-Jährige in der Haarnadelkurve im finalen Sektor massiv verbremst hatte. Der Rückstand auf den Q1-Schnellsten Verstappen im Red Bull betrug zwar trotzdem nur 0,831 Sekunden - in einem einmal mehr engen Feld aber waren gleich 17 Piloten in der Endabrechnung schneller unterwegs als Hamilton. Dem Briten fehlten letztlich 0,116 Sekunden auf Platz 15, der zur Teilnahme an Q2 berechtigt.

Beide Haas vor Lewis Hamilton

An der Spitze dominierte in den folgenden beiden Quali-Abschnitten einmal mehr Verstappen, der zuvor den ersten Sprint des Jahres gewonnen hatte und nun im fünften Grand Prix der Saison zum fünften Mal auf Startplatz eins fuhr. In 1:33,660 Minuten deklassierte der Niederländer seine Konkurrenz um mehr als drei Zehntelsekunden. Für Red Bull ist es die 100. Pole Position. Teamkollege Sergio Perez (+0,322 Sekunden) war "best of the rest", Routinier Fernando Alonso (0,488) holte sich im Aston Martin Platz drei vor dem McLaren-Duo Lando Norris (+0,505) und Oscar Piastri (+0,613).

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Etwas mehr erhofft hatte sich dagegen die Scuderia Ferrari. Charles Leclerc als Sechster (+0,629) und Carlos Sainz als Siebter (+0,637) müssen nun am Sonntag einige Plätze gutmachen, damit auch im fünften Rennen des Jahres mindestens einer von ihnen auf dem Podium steht. Sainz überstand dabei einen Schreckmoment: In Q2 verlor er in der letzten Kurve die Kontrolle über den Ferrari und landete in der Streckenbegrenzung, konnte jedoch weiterfahren und sich einen neuen Frontflügel in der Box abholen.

Eine positive Überraschung gelang Nico Hülkenberg. Der einzige deutsche Fahrer schaffte es mit seinem Haas in die Top Ten, sicherte sich am Ende den neunten Startplatz (+0,944) vor Valtteri Bottas, der im Kick-Sauber ebenfalls einige stärker eingeschätzte Boliden hinter sich ließ. Hülkenbergs Haas-Kollege Kevin Magnussen war wie Lewis Hamilton schon im Q1 gescheitert - und steht morgen in der vorletzten Startreihe vor dem Rekordweltmeister.

Quelle: ntv.de, tsi

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