Unterhaltung

Let's Dance - Show 7 "Oh, Detlef, diese Rumba war Sex pur!"

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Zwei Promis teilen sich den ersten Platz, zwei weitere tanzen ab und ausgerechnet ein Profitänzer erntet harsche Kritik vom Publikum: Vorhang auf für Folge sieben "der letzten, großen Samstagabendshow, die an einem Freitag stattfindet".

"Das ist das, was ich mir unter einer Rumba zwischen einem dominanten Mann und selbstbewussten Frau vorstelle", freut sich Herr Llambi über die "heiße Rumba" mit "Wow-Effekt" von Detlef Soost. Wir haben Show sieben und es sieht alles danach aus, als sei Gabriel Kelly nicht der einzige Favorit dieser inzwischen 17. Staffel. In der Tat mausert sich der Coach von Show zu Show und legt all seine Gefühle in jeden einzelnen Tanz. Stets unter den Augen der strengen Lehrerin Ekat - "übrigens eine der wenigen Personen", auf die er "bedingungslos hört". "Das war Sex pur", freut sich der Jury-Boss und zückt, anders als seine beiden Kollegen, sogar die Zehnerkelle.

Über Zehnerkellen kann sich auch Mark Keller freuen. Und zwar gleich über drei an der Zahl, auch wenn Keller selbst diese Bewertung kaum glauben kann. War er doch - gerade zu Beginn der Show - eher ein Kandidat im Mittelfeld! Beim Charleston aber kann er sein schauspielerisches Talent zeigen und lässt das Publikum an einer Inszenierung teilhaben, die einfach "genau sein Ding" ist. Völlig perplex über den symbolischen elften Punkt von Herrn Lambi bedankt Keller sich bei "der letzten großen Samstagabendshow dabei sein zu dürfen, die an einem Freitag stattfindet". "Well done, Mark! Das war dein bester Tanz!"

Über genau dieses Lob darf sich auch Ann-Kathrin Bendixen freuen. In der Vorwoche noch Tränen vergossen, lässt sie in einem "authentischen, feurigen" Contemporary alle Emotionen raus. Obschon nicht alles sauber über die Bühne geht und ihr Partner Valentin sogar stürzt, gibt es von Motsi Standing Ovation. Nach all der negativen Kritik geht es natürlich runter wie Öl, wenn sich plötzlich das gesamte Publikum von den Stühlen erhebt und applaudiert.

Kelly ist außer Takt, Massimo erntet Kritik

Wie man es aus den Vorjahren kennt, schwächeln zwischendurch Promis, denen man längst eine Favoritenrolle zugeschrieben hatte. Aber selbst das Schwächeln ist bei Gabriel Kelly auf hohem Niveau. So geht er bei seinem Samba zwar laut Llambi ab "wie die Feuerwehr", aber leider ist er "in den Running Promenades außer Takt".

Sängerin Lulu, die in der Vorwoche zittern musste, meldet sich in dieser mit einem "sauber getanzten Jive" zurück und überzeugt die Jury mit "guten Grundschritten" und "viel Energie". Es ist aber Massimo Sinató, der bei den Zuschauern immer weniger gut ankommt. So spricht er beispielsweise vom Partnertausch der Vorwoche, von dem sich seine Lulu zunächst erholen musste. Und wie er das so sagt, klingt es, als habe sie ein furchtbar schweres Trauma erlitten. So viel, wie er redet und sich in den Mittelpunkt drängt, erweckt es für viele Zuschauer den Eindruck, als wisse er, dass seine Reise bei Let's Dance langsam endet. Dennoch: 27 Punkte ist eine tolle Leistung.

Nochmal: Wir befinden uns in Show Nummer sieben. Fortan wird knallhart ausgesiebt. Patzer können immer passieren. Dafür kann kein Mensch was, wenn man beispielsweise fällt, weil der Boden rutschig ist oder das Outfit reißt. Sophia Thiel hat in dieser Staffel so oft eine tolle Leistung gezeigt. Auch wenn sie dieses Mal einen Jive mit "guten und agilen Kicks" vertanzt, ist ihre Darbietung für den Juryboss "nicht durchgängig genug". Im Grunde passt dieses Urteil auf alle ihre Tänze. Es gab Höhen und Tiefen und vielleicht hat es am Ende nicht gereicht, weil sie selbst es war, die am wenigsten an sich geglaubt hat.

Persönliche Lieblinge von "Daddy Cool"

Gleich zwei Kandidaten müssen die Show verlassen. So hat es neben Sophia leider auch für Byon Kattilathu nicht gereicht. Motsi und Jorge loben zwar die gelungenen Hebefiguren seines langsamen Walzers, aber Llambi geht mit dem Glückscoach hart ins Gericht. Oft kann man Wertungen der Jury nicht nachvollziehen. Beispielsweise steht wieder einmal der Discofox-Marathon auf dem Programm. Und wer gewinnt? Massimo und Lulu. Viele Zuschauer zeigen sich von der Entscheidung regelrecht entsetzt, sprechen von "persönlichen Lieblingen" des Jury-Chefs.

Aber auch das ist nichts anderes als eine subjektive Meinung, vielleicht sogar eine persönliche Befindlichkeit. Denn auch Tony Bauer zählt zu Llambis "Lieblingen". Und der wird auch nicht verschont, wenn er nicht abliefert! So fehlten "Daddy Cool" bei Tonys Contemporary der Ausdruck und die Leidenschaft: "Das war zu wenig, da hätte ich mir zehn Prozent mehr gewünscht!"

Eine, die - zumindest gefühlt - immer etwas hinten herunterfällt, ist Jana Wosnitza. Dabei schlägt sie sich von Woche zu Woche prima und vertanzt selbst schwierige Tänze wie die Rumba mit Action und einem Gefühl für Takt und Setting. Aber sie ist eben eine der leiseren Kandidatinnen und macht wenig Wirbel um ihre Person. Die Freudentränen in ihren Augen über die Reaktion des Publikums sind niemandem entgangen.

Tanzstand nach Show sieben: Detlef Soost und Mark Keller teilen sich den ersten Platz. Ab Show acht geht’s, wie Llambi immer so schön sagt, "wie Fiffi ans Gehackte".

Quelle: ntv.de

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