Ein Parkhaus, Mietwohnungen Große Geldsorgen: DFB verkauft mehrere Gebäude
19.04.2024, 18:26 UhrDer Deutsche Fußball-Bund leidet unter starken finanziellen Sorgen - das ist bekannt. Das Präsidium entschließt deshalb, mehrere Gebäude in Frankfurt am Main zu verkaufen. Darunter sind auch Mietwohnungen.
Ein Parkhaus, Mietwohnungen und auch die alte Zentralverwaltung: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant angesichts seiner Finanznöte den Verkauf mehrerer Gebäude. Auch die alte Verwaltung in der Otto-Fleck-Schneise in Frankfurt am Main wird veräußert, dort hat aktuell noch die EURO 2024 GmbH ihren Sitz. Der Verkauf der Liegenschaften werde nun vorbereitet, teilte das DFB-Präsidium mit. Auch das Parkhaus in der Otto-Fleck-Schneise sowie "die alte DFB-Zentralverwaltung in der Zeppelinallee und dort das Atelierhaus sowie Mietwohnungen in Frankfurt Bockenheim" sollen verkauft werden.
Die Einnahmen sollen dem Verband die Möglichkeit geben, "liquide Mittel zur Tilgung des Kredites für den DFB-Campus freizusetzen", sagte DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald. Der Verkauf sei der "nächste konsequente Schritt" im Rahmen der Haushaltskonsolidierung, insgesamt sei "der Abbau des strukturellen Defizits" aber "erfolgreich gelungen".
Arge Geldprobleme
Der DFB hatte zuletzt für das Jahr 2022 nach Steuern ein Minus von 4,2 Millionen Euro vermeldet, das vor allem aus der sportlichen Krise des Männerteams sowie den Baukosten und laufenden Aufwänden für den DFB-Campus resultierte. Der Neubau des 2022 eröffneten Campus war deutlich teurer geworden als geplant.
Das ist jedoch nicht die einzige Entscheidung, die der Verband verkündet hat: Der DFB stellt auch seine Satzung und Ordnungen auf den Prüfstand. Eine eigens gegründete Kommission soll künftig die Verfassung des Verbandes "organisatorisch und strukturell" analysieren und Vorschläge für Veränderungen ausarbeiten. Die Leitung der achtköpfigen Kommission, zu der auch DFL-Geschäftsführer Marc Lenz gehört, übernimmt DFB-Vizepräsident Peter Frymuth.
Die Gründung setzt einen Beschluss des 44. ordentlichen DFB-Bundestags vom 11. März 2022 um. Vorschläge für Veränderungen könnten auch die "DFB-Organe, die DFB-Zentralverwaltung und die DFB-Tochtergesellschaften" betreffen, teilte der DFB mit.
Quelle: ntv.de, ses/sid