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Kein Hauptwohnsitz mehr in UK Darf Prinz Harry den König noch vertreten?

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Lebt in den USA, könnte Papa Charles aber theoretisch vertreten: Prinz Harry (l.).

Lebt in den USA, könnte Papa Charles aber theoretisch vertreten: Prinz Harry (l.).

(Foto: picture alliance/ Collage ntv.de)

Offiziell hat Prinz Harry trotz Auswanderung noch die Position "Counsellor of State" inne und könnte König Charles somit bei offiziellen Terminen vertreten. Doch als Erstwohnsitz hat der Ex-Royal neuerdings die USA angegeben. Das ruft nun Prinzipienreiter auf den Plan.

In Großbritannien sind erneut Diskussionen darüber entbrannt, ob Prinz Harry weiterhin die Position des Staatsrates, also des "Counsellor of State", innehaben darf. Theoretisch dürfte er damit nämlich seinen Vater, König Charles III., vertreten, wenn dieser sich auf einer offiziellen Reise im Ausland befindet oder krank ist. Und das, obwohl der 39-Jährige seiner britischen Heimat den Rücken gekehrt und inzwischen auch ganz offiziell seinen Erstwohnsitz in die USA verlegt hat.

Zu den Personen, die den König als "Counsellor of State" derzeit vertreten können, gehören offiziell seine Frau, Königin Camilla, sowie die vier ersten Erwachsenen in der Thronfolge, die mindestens 21 Jahre alt sind. Diese wären neben Prinz Harry sein Bruder, Prinz William, ihre Cousine Prinzessin Beatrice und deren Vater, der wegen seiner Skandale in Ungnade gefallene Prinz Andrew.

Nachdem durch veröffentlichte Unterlagen des britischen Handelsregisters Companies House herauskam, dass Prinz Harry inzwischen die Vereinigten Staaten als den Ort angibt, an dem er "gewöhnlich wohnhaft" sei, wird nun erneut debattiert, ob er weiterhin das Recht haben sollte, den König von England zu vertreten. Schließlich sei sein Hauptwohnsitz ja nicht mehr das Vereinigte Königreich. Der Ex-Royal lebt mit seiner Ehefrau Meghan und den gemeinsamen Kindern - Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2) - im kalifornischen Montecito.

Das Parlament müsste ran

Die Position des Staatsrates kann Harry aber offenbar nicht ganz so leicht entzogen werden. Der Verfassungsexperte Craig Prescott erklärte der britischen Zeitung "Daily Mail", dass es nur dann eine Änderung geben könnte, wenn sich König Charles offiziell an das Parlament wenden würde. Ähnlich wie 2022, als schon einmal eine Anpassung hinsichtlich der "Counsellors" vorgenommen und abgesegnet wurde. Der König ließ damals seine Schwester Prinzessin Anne und seinen jüngsten Bruder Prinz Edward in die Liste der Mitglieder der königlichen Familie aufnehmen, die ihn im Notfall vertreten können. Prinz Harry selbst kann nicht einfach so von seinem Amt als Stellvertreter zurücktreten.

Quelle: ntv.de, csp/spot

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