Fußball

Doch kein Abschied am Saisonende Xavi überrascht FC Barcelona mit Rücktritt vom Rücktritt

Trotz durchwachsener Bilanz macht Xavi doch weiter als Trainer bei den Katalanen.

Trotz durchwachsener Bilanz macht Xavi doch weiter als Trainer bei den Katalanen.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Nach der Saison soll Schluss sein mit seinem Trainerjob beim FC Barcelona. So kündigt es Xavi Hernández im Januar an. Doch jetzt die Kehrtwende: Der frühere Welt- und Europameister bleibt noch eine weitere Saison an der Seitenlinie.

Rücktritt vom Rücktritt: Wie die spanischen Medien übereinstimmend berichten, bleibt Xavi nun doch über das Saisonende hinaus Trainer beim FC Barcelona. Der frühere Welt- und Europameister hatte Ende Januar seinen Abschied angekündigt. Nun erfolgte offenbar die Wende, Xavi will seinen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum Ende der Saison 2025 erfüllen. Barcelona äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten. Bislang war der Klub wie einige andere europäische Schwergewichte - darunter Bayern München und der FC Liverpool - auf Trainersuche, auch Ex-Bundestrainer Hansi Flick wurde als Xavis Nachfolger gehandelt.

Barcelona läuft in dieser Saison den Erwartungen hinterher. In der Liga liegt der Titelverteidiger mit den deutschen Nationalspielern İlkay Gündoğan und Marc-André ter Stegen elf Punkte hinter Real Madrid, die Meisterschaft ist verloren. Im Pokal scheiterte Barça im Viertelfinale an Athletic Bilbao, in der Champions League ebenfalls in der Runde der letzten Acht an Paris St. Germain.

Am Sonntagabend hatten die Katalanen mit einer 2:3-Niederlage im Clasico bei Real Madrid die wohl letzte kleine Chance, den Titelgewinn des ewigen Rivalen doch noch zu verhindern, vergeben. Spieler und Trainer übten anschließend scharfe Kritik an der spanischen Liga geübt. Grund dafür war das Fehlen der Torlinientechnik, durch welches sich die Katalanen eines Tores beraubt sahen. "Es ist beschämend für den Fußball, mir fehlen die Worte", sagte ter Stegen: "Es gibt so viel Geld auf dieser Welt und es gibt kein Geld für das, was am wichtigsten ist."

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Beim Stand von 1:1 hatte Reals Torwart Andrij Lunin einen direkt aufs Tor getretenen Eckball von Lamine Yamal womöglich erst hinter der Linie geklärt. Da es in Spanien im Gegensatz zu den anderen europäischen Topligen keine Torlinientechnik gibt, musste der Videoschiedsrichter die Situation auflösen. Jedoch gaben die Fernsehbilder keinen klaren Aufschluss über die Szene, weswegen es beim 1:1 blieb. "Es ist eine Schande", sagte Barça -Trainer Xavi: "Wenn wir die beste Liga der Welt sein wollen, müssen wir uns in diesem Sinne weiterentwickeln, man muss die Technik einsetzen." LaLiga-Präsident Javier Tebas reagierte noch am selben Abend und teilte auf X Screenshots von Presseartikeln, die sich mit fehlerhaften Entscheidungen der Torlinientechniken in Deutschland, England und Frankreich befassen. Dazu schrieb er: "Kein Kommentar..."

Barça ging später zwar noch mit 2:1 in Führung, nach dem Ausgleich durch Lucas Vazquez entschied Jude Bellingham die Partie jedoch in der Nachspielzeit zugunsten der Madrilenen, die die Tabelle damit sechs Spieltage vor Saisonende mit elf Punkten Vorsprung vor ihrem Erzrivalen anführen.

Quelle: ntv.de, lme/tsi/sid

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